Stellungnahmen

Positionspapier ‚Klinische Prüfung‘

Diese gemeinsame Stellungnahme wissenschaftlich orientierter Studiengruppen in der gynäkologischen Onkologie unterstreicht die hervorgehobene Bedeutung der Studienteilnahme für die Qualitätssicherung der einzelnen Klinik und wirbt um nachhaltiges Verständnis der Netzwerke innerhalb einer als Prüfzentrum an einer Studie beteiligten Klinik.

Stellungnahme: Ovarialkarzinom – ist die intraperitoneale Therapie wirklich neuer Standard?

Andreas du Bois, Barbara Schmalfeldt, Werner Meier, Jalid Sehouli, Jacobus Pfisterer für die AGO Kommission Ovar, die AGO Studiengruppe Ovarialkarzinom (AGO-OVAR) und die NOGGO

Mit der Publikation der GOG 172 Studie im New England Journal of Medicine im Januardieses Jahres ist die intraperitoneale Chemotherapie bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom inden Fokus sowohl des Fach- als auch des Medieninteresses gerückt. Zum Teil wurde die ip-Therapie auf Grund dieser Studie bereits als neuer Standard ausgerufen…

Neoadjuvante Chemotherapie kann nicht als Standardtherapie beim Ovarialkarzinom angesehen werden

Jalid Sehouli, Uwe Wagner, Martin Pölcher, Andreas du Bois für die Kommission Ovar der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) und die beiden kooperativen Studiengruppen in Deutschland, AGO (Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie) Studiengruppe und NOGGO (Nord-Ostdeutsche Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie)

Mit der Präsentation und Publikation der EORTC-GCG/NCIC-CTG Studie zur neoadjuvanten Therapie des Ovarialkarzinoms wird die Diskussion zur optimalen Sequenz der einzelnen Therapieformen im multimodalen Therapiekonzept erneut geführt (1,2a,b). Die Kommission Ovar der AGO gibt hierzu das folgende Statement in Ergänzung der aktuellen Leitlinie (www.ago-ovar.de) heraus:

‚Auch nach den 2010 aktuell vorliegenden Daten kann die neoadjuvante Chemotherapie nicht als Standardtherapie beim Ovarialkarzinom empfohlen werden und sollte außerhalb von Studien nur Patientinnen angeboten werden, bei denen Kontraindikationen für die Primäroperation bestehen.‘ …

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Bevacizumab in der First-Line Therapie des Ovarialkarzinoms

Stellungnahme der Kommission Ovar der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO)

Für die Kommission: S. Mahner, A. du Bois, J. Sehouli, J. Pfisterer, U. Wagner

Im Juni 2010 hat die Amerikanische Gynecologgic Oncology Group (GOG) auf dem Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) die Phase III Studie GOG-218 zum Einsatz von Bevacizumab in der First-Line Therapie des Ovarialkarzinoms vorgestellt. (1) Die Ergebnisse und kritischen Schlussfolgerungen werden hier kritisch diskutiert.

Statement by the Kommission OVAR of the AGO Study Group on the Use of HIPEC (Hyperthermic Intraperitoneal Chemotherapy) to Treat Primary and Recurrent Ovarian Cancer

Stellungnahme der AGO Kommission OVAR zum Einsatz der HIPEC

(Hypertherme intraperitoneale Chemotherapie) beim primären und rezidivierten Ovarialkarzinom

P. Harter, S. Mahner, F. Hilpert, I. Runnebaum, O. Ortmann, A. Mustea, J. Sehouli, A. du Bois, U. Wagner, for the Kommission Ovar of the Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie

Die HIPEC wird Patientinnen mit einer durch ein Ovarial-, Tuben- oder primären Peritonealkarzinom bedingten Peritonealkarzinose an einigen Kliniken angeboten. Insgesamt gibt es jedoch keinen Nachweis, dass bei einem gynäkologeschen Tumor durch Einsatz der HIPEC weder in der Primär- noch in der Rezidivsituation eine Verbesserung der Prognose erreicht werden kann…